Sandkasten
Sandkastenüberdachung für Kalibrierung hochsensibler Minensuchgeräte
Institut Dr. Foerster
Die Aufgabe klang zunächst unkompliziert: eine Überdachung für einen Sandkasten. In der Praxis war das Projekt für die Firma Dr. Foerster jedoch ein wenig komplizierter. Denn in dem Sandkasten werden hochsensible Minensuchgeräte kalibriert. Bei der Konstruktion durfte kein Metall verwendet werden, um elektromagnetische Störungen auszuschließen und die Funktionsfähigkeit der Geräte nicht zu beeinträchtigen.
Die Erde der Welt in Reutlingen
Der Sandkasten selbst wurde in mehrere Kammern unterteilt, die mit Originalboden aus verschiedenen Krisen- und Einsatzregionen der Welt gefüllt werden. Manche Kunden bringen aber auch ihren eigenen Boden mit, sodass bereits Erde und Sand aus Nahost und Südamerika den Weg nach Reutlingen gefunden haben. Das schafft realistische Testbedingungen unter exakt definierten elektromagnetischen Verhältnissen.
Archaisches Bauen
Die Lösung war ein Bauwerk nach archaischen Prinzipien: eine komplett metallfreie Konstruktion, bei der ein Großteil der Komponenten aus Holz besteht, von der Überdachung über alle tragenden Elemente und Verbindungen bis zu den Dübeln. Elemente wie Dachabdeckungen, Regenrinne und Rohr sowie Fallleitung hingegen sind aus Kunststoff.